Am Mittwoch 22. Mai, fand im Rahmen der nationalen Aktionstage zur UNO-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK), ein Fachreferat im Johanneum statt. Auf der Bühne stand die Regierungsrätin Laura Bucher, welche den Anwesenden einen spannenden Einblick in die Arbeit der Regierung und der Behörden zum Thema Inklusion und Umsetzung der UN-BRK im Kanton St. Gallen ermöglichte. Massnahmen welche Barrieren abbauen und erweiterte Möglichkeiten aufbauen, sind in vielen Departementen des Kantons ein gut beachtetes Thema. Von der Kinderbetreuung bis zum Barrierefreien Einstieg beim öffentlichen Verkehr.
Im Anschluss an den spannenden Einblick, gewährt Matyas Sagi-Kiss, Vorstandsmitglied von Pro Infirmis Schweiz, ein persönliches Bild aus seinem Leben. Er ist infolge einer Gehbehinderung an den Rollstuhl gebunden und kennt sich mit den Anliegen der Betroffenen bestens aus. Seine Aussagen zur Inklusion, zum Zusammenleben und zur Zukunft brachten den einen oder anderen Aha-Effekt hervor. Matyas Sagi-Kiss hat seinen Weg unter den gegebenen Umständen gemeistert. Neben seiner Arbeit in diversen Vorständen und Interessegruppen, arbeitet der Wirtschaftsjurist als Vize Präsident des Bezirksrats Zürich.
Mit einem Podiumsgespräch wurde der offizielle Teil des Fachreferates abgeschlossen. Dabei fokussierte der Moderator Urs M. Hemm insbesondere die Aufgaben, welche im ländlichen Raum zum Thema Barrierefreiheit und Inklusion noch getan werden müssen oder auch schon erledigt sind. Bei einem anschliessenden Glas Wein tauschten sich die Zuhörerenden und die Referenten untereinander nochmals aus und liessen den Abend ausklingen.
Die Verantwortlichen des Johanneum ziehen nach dem Anlass eine positive Bilanz. Die Inklusion betrifft uns alle, sowohl in der Wirtschaft wie auch im privaten oder öffentlichen Bereich. Der Einblick regte an und ermöglicht sicher die eine oder andere Änderung der Sichtweise auf die Themen, welche Menschen mit einer Beeinträchtigung beschäftigen.