Johanneum –

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Das Johanneum im Grümpeli-Fieber

in Das Johanneum

Das Runde muss ins Eckige

Was ist los, 

wenn der Typ nebendran nach Schweiss vom Vortag stinkt?

wenn der gestutzte Rasen nach Kreide duftet?

wenn einer dir während zwei Tagen dauernd die Ohren voll redet?

wenn Erwachsene genauso verbissen herumrennen wie Siebenjährige?

wenn Dreikäsehochs sich in Pose werfen wie Ronaldo?

Dann ist Grümpeli im Johanneum!

 

All diese Eindrücke und viele mehr wiederholen sich Jahr für Jahr im Juni, wenn es in Neu St. Johann heisst: Johanneumsfest – Grümpeli! Schon viele Wochen vorher werden im OK die Köpfe zusammengesteckt, Zuständigkeiten und Aufgaben verteilt, werden Mann- und Frauschaften zusammengesucht und potentielle Goalgetter abgeworben, wird, je näher der Anlass kommt, in jeder freien Minute trainiert und ein pfiffiger Name für das Team gesucht.

Denn das Johanneumsgrümpeli ist ein besonderes Turnier. Da werden nicht nur die fussballerischen Asse gesucht, sondern auch Preise verteilt für den besten Gruppennamen, das originellste Dress und die fairste Mannschaft. Als Zuschauer sieht man dann, wie der „Täter“ dem Gefoulten auf die Beine hilft und sich entschuldigt, wie Menschen mit Beeinträchtigung von Partnern an der Hand genommen werden und als Doppel kicken, wie im Team Dschungelbuch ein Busch in der Verteidigung steht wie eine Eiche oder die Lehrlinge den Ausbildnern den Meister zeigen.

In diesem Jahr stand das Johanneumsfest unter dem Motto: „Unter dem Regenbogen“.

Und Petrus musste etwas davon gehört haben. Nach einer Feier in der Klosterkirche starteten die ersten Mannschaften bei idealen Bedingungen auf dem Rasenfussballplatz neben der Schreinerei. Aber schon während des Mittagessens zogen Gewitterwolken auf und bald goss es wie aus Kübeln. So wechselte man, wie vom OK für diesen Fall vorgesehen, in die nahe Turnhalle. Die Anzahl der Feldspieler wurde reduziert und es entwickelten sich schnelle und abwechslungsreiche Spiele. Durch diese veränderten Umstände waren Torhüter und Spieler ganz anders gefordert.

Doch schon bald hatte das Wetter ein Einsehen und schickte als Versöhnungszeichen einen Regenbogen. So konnten die Teams wieder aufs grosse Rasenfeld wechseln und die lange eingeübten Mechanismen griffen wieder. Am Donnerstag und Freitag spielten alle Teams in verschiedenen Kategorien je zwei Mal gegeneinander und hatten so Gelegenheit, sich für eine erste Niederlage zu revanchieren. Oft sah man hart umkämpfte Duelle mit knappem Ausgang, aber auch wenn die Enttäuschung auf der einen Seite im Moment gerade gross war, blieben alle Akteure fair und gratulierten dem Gegner.

War für den einen oder andern der Frust zu gross, konnte er sich am Kuchenbuffet mit etwas Süssem trösten. Gegen Mittag zog jeweils Essensduft über den Platz, und alle Beteiligten konnten sich mit dem feinen Essen aus der Klosterküche stärken. Viele fleissige Hände sorgten dafür, dass das perfekt organisierte Mittagessen zügig voranging. An den Tischen und am Spielfeldrand sah man Eltern und Ehemalige, die ihren Nachwuchs oder frühere Kollegen und Kolleginnen anfeuerten. Wer noch Energie übrig hatte, konnte sich bei Tischtennis, Wasserspielen, Beachvolleyball, Tischfussball oder auf einer Hüpfburg austoben.

Am Freitagnachmittag standen die Finalspiele jeder Kategorie auf dem Programm. Egal, auf welchem Niveau und mit welchen spielerischen Möglichkeiten gekämpft wurde, jede und jeder gab sein Bestes und warf sich in jeden Ball. Der souveräne Speaker begleitete Spieler und Zuschauer kompetent und unterhaltsam bis zum fussballerischen Höhepunkt im letzten Spiel.

Nach zwei tollen Grümpeli-Tagen konnten alle mit einer Medaille um den Hals und einem Strahlen im Gesicht ins Wochenende gehen, schon voller Vorfreude auf Juni 2020 und wieder stinkende T-Shirts.

Jürg Bärlocher, Johanneum

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